Dies fällt mir
nicht leicht, aber es hilft einen echt seine Sorgen einfach mal von
der Seele zu schreiben.
Schon vor 2 Tagen
vor der Abreise hat mich die Aufregung gepackt, aber ich denke das
muss jeder Austauschschüler durchmachen. Das Kofferpacken war zum
Glück durch die gute Vorbereitung einfach und ohne Probleme. Man hat
nun jeden Tag mehr mitbekommen, wie die Anspannung ansteigt. Ich habe
die letzte Nacht echt schlecht geschlafen und dachte mir die ganze
Zeit: „Junge, was machst du da?” Ich konnte es einfach nicht
realisieren, dass es bald losgeht. Man macht sich vorwürfe, ob es
richtig ist, was man da macht, aber dies geht vorbei. Jetzt bereue
ich nix mehr.
So ging es Down Under |
Sich zu
verabschieden ist echt schwer. Die meisten meiner Freunde wussten
nicht wie sich verabschiede sollen und konnten es genauso wenig
realisieren wie ich. Ebenfalls so schwieriger ist es seinen engsten
Verwanden Tschüss zu sagen. Meinen Großelter sind die Tränen
gekommen. Echt rührend. Es ist mehr als nur ein einfaches auf
Wiedersehen. Mir gingen viele Erlebnisse der letzten Jahre durch den
Kopf, schöne aber auch traurige, doch auch die Vorfreude steigt um
ein Vielfaches. Ich hatte ein echt schönes letztes Jahr mit ihnen
allen.
Noch schwieriger ist
es mir bei meinen Eltern gefallen. Die Minuten am Flughafen waren wie
eine Ewigkeit für alle und doch kam dieser Moment, vor dem ich mich
am meisten gefürchtet habe, näher und näher. Wie ich befürchtet
habe, ist es meinen Vater viel schwerer gefallen als meiner Mutter.
Aus welchem Grund auch immer war meine Mutter die einzigste, die
ruhig geblieben ist und mir somit wenigsten ein wenig halt gegeben
hat. Doch auch dies ging vorbei und schon saß ich im Transitbereich
des Flughafen auf Weg Down Under.
Ich wusste nicht ob
ich fröhlich oder traurig sein soll und hab mich somit mit den
Nachrichten im Fernseher abgelenkt. Wie schon vorherzusehen hatte
mindestens ein Flug auf meiner langen Reise Verspätung und es traf
meinen Ersten nach Frankfurt, was zu einer extra Zerreißprobe für
mich wurde. Auf dem Weg zum Flieger musste ich mich regelrecht
zwingen einen Fuß nach den anderen zu setzten. So verzweifelt war
ich und während des Fluges nach Frankfurt habe ich echt fast
losgeheult.
Dagegen hilft nur
eins. Ablenkung!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen